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Grundsteinlegung landwirtschaftliches Zentrum Kanton St.Gallen, Salez


Mit der Grundsteinlegung erfolgte heute ein weiterer wichtiger Schritt für die Realisierung des Erweiterungsbaus. Ende 2018 sollen die Arbeiten an der Gesamtanlage abgeschlossen werden.

Im Beisein von Vertretungen des Bau-, des Volkswirtschafts- und des Bildungsdepartementes wurde heute der Grundstein für den Ersatzneubbau der Landwirtschaftsschule gelegt. Die Grundsteinlegung erfolgte durch die Regierungsräte Marc Mächler und Stefan Kölliker, Regierungsrätin Heidi Hanselmann sowie durch Markus Hobi, Leiter des LZSG Salez. In einer Milchtanse platzierten sie unter anderem die Baupläne, Schuldokumente, ein Säckchen mit Ribelmaiskörnern und eine Flasche Staatswein aus dem LZSG-Wingert. Die Milchtanse wird als Zeitkapsel im Fundament des Neubaus einbetoniert und bewahrt die Gegenstände als Zeitzeuge für die Nachwelt auf.

Bauarbeiten in drei Etappen

Das Projekt „Teilabbruch und Ersatzneubau der Landwirtschaftsschule am LZSG in Salez“ erfolgt in drei Etappen. Mit dem Spatenstich im April dieses Jahres starteten die Bauarbeiten für den Neubau. Im neuen Gebäude finden künftig der gesamte Schulbereich, der Mehrzweckbereich mit Mensa, die Aula und Küche, der Internatsbereich und die Wohnung des Hauswarts Platz. In einer zweiten Phase werden das Personalgebäude und das Hauptgebäude aus dem Jahr 1977 zurückgebaut. Zuletzt wird das Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 1985 renoviert. Bis zur Fertigstellung des Neubaus Ende 2018 werden das heutige Hauptgebäude und das Personalgebäude weiterhin genutzt. Dank dieser Bauabfolge kann auf teure Provisorien verzichtet werden.

Bauen mit Holz

Der Ersatzneubau ist als Holzbau konzipiert, der in zwei Flügel unterteilt ist. Der Flügel für den Schulbereich wird zweigeschossig erstellt, der Flügel für das Wohnen mit Internat, Gästezimmern und Abwartswohnung dreigeschossig. Dank der räumlichen Trennung kann die heutige ungünstige räumliche Verflechtung der verschiedenen Nutzungen behoben werden. Im grosszügigen Hof zwischen dem Neubauvorhaben und dem bestehenden Werkstattgebäude können die für die Ausbildung wichtigen Sortengärten angelegt werden.

Wenig Technik, wenig Energie

Der Neubau für die Landwirtschaftsschule erfüllt die Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft. Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft ist eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen und Energieträger. So wird der Neubau mit möglichst wenig Haustechnik ausgestattet, um den Energiebedarf zu reduzieren. Das neue Gebäude wird mit einer Holzschnitzelanlage geheizt, wobei der nachhaltige Rohstoff aus der Region stammt. Auf dem Flachdach des Neubaus wird eine Fotovoltaikanlage installiert. Sie wird rund 50 bis 60 Prozent des Strombedarfs abdecken.Zusammenlegung verändert BedarfIm Rahmen von Reorganisationen und Kompetenzenbündelungen sind seit 2004 die Landwirtschaftliche Schule Flawil, die Bäuerinnenschule Custerhof und das Landwirtschaftliche Kurszentrum Kaltbrunn schrittweise aufgehoben worden. Die Leistungen der Institutionen wurden am Standort Salez zu einem Landwirtschaftlichen Zentrum St.Gallen mit verschiedenen kantonalen Beratungs- und Fachstellen, einem Tageszentrum mit Internat sowie Unterrichtsräumlichkeiten für die landwirtschaftliche Berufsbildung zusammengefasst.

900 Quadratmeter fehlenDas in den 1970er-Jahren errichtete und in den 1980er-Jahren erweiterte LZSG Salez genügt diesem Bedarf nicht mehr. Durch die örtliche Konzentration fehlen dem LZSG heute rund 900 Quadratmeter Fläche. Mit dem Bauprojekt werden die künftigen betrieblichen und räumlichen Bedürfnisse am LZSG in Salez abgedeckt. Die Gesamtkosten für den Teilabbruch und den Ersatzneubau am LZSG in Salez belaufen sich auf 32 Millionen Franken. Davon entfallen rund 0,7 Millionen Franken auf die Sanierung der bestehenden Gebäude und die restlichen 31,3 Millionen Franken auf den Neubau.

Quelle: www.sg.ch/news.

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